Traumareaktivierung bei pflegebedürftigen älteren Menschen


Die AWO Schleswig-Holstein stellt seit 2012 einen Ratgeber zum Thema Kriegserinnerungen bei pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung.

„Mit einem größer werdenden Risiko für körperliche Gebrechen, sensorische und motorische Einschränkungen steigt das Risiko für die Reaktivierung von Traumata.“*

Denn alte Menschen fürchten sich vor allem vor Abhängigkeit und Hilfslosigkeit, da diese Gefühle mit traumatischen Ereignissen zusammenhängen können (*Leitfaden zum Einfluss von Kriegserinnerungen auf die Pflege“, S. 38, Herausgeber: AWO Schleswig Holstein).

Insbesondere, wenn Pflege im Bereich der Grundpflege oder des Essens und Trinkens notwendig sind oder der pflegebedürftige Mensch fixiert werden muss, ist Abhängigkeit und Hilflosigkeit gegeben. Die Autoren des Ratgebers beschreiben, dass unberechenbare Reaktionen des alten Menschen ein Ausdruck der Retraumatisierung sein können.

Die Autoren beschreiben im Leitfaden schließlich auch Interventionsmöglichkeiten für das Pflegepersonal.

Der 68seitige „Leitfaden zum Einfluss von Kriegserinnerungen auf die Pflege“ steht bei der AWO Schleswig Holstein zum download bereit:

Leitfaden zum Einfluss von Kriegserinnerungen auf die Pflege

Er kann gegen Erstattung der Versandkosten bestellt werden bei:

AWO Schleswig-Holstein gGmbH
Unternehmensbereich Pflege
Sibeliusweg 4
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Tel: +49 431 5114 554
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